In 66 Prozent der deutschen Großunternehmen bremsen träge Prozesse notwendige Anpassungen aus. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Von Nachhaltigkeit bis Digitalisierung: Challenges 2022“. Zudem stehen in jedem zweiten Betrieb veraltete IT-Systeme sowie eine überholte Unternehmenskultur den drängenden Veränderungen im Wege. Für die Studie hat die Produkt-Innovations-Plattform Aras mehr als 130 Top-Entscheider deutscher Unternehmen mit einem Umsatz von mindesten 100 Mio. Euro befragt.
Die überforderten Prozesse und veralteten Systeme treffen dabei auf eine immer größere Veränderungsdynamik. „Drei von vier Befragten sind überzeugt, dass sich ihr Unternehmen in den kommenden Jahren weiter stark verändern wird“, sagt Andreas Müller, Senior Vice President bei Aras. „Und gut jeder zweite Entscheider bewertet die aktuellen Herausforderungen als größer denn je. Die Schere zwischen Veränderungsbedarf und Veränderungsfähigkeit droht also noch weiter auseinanderzugehen.“
Die größten Treiber für den anhaltenden Veränderungsdruck sind nach Aussage der Studienteilnehmer der technologische Fortschritt (Stichwort Digitalisierung), das Thema Klimaschutz/Nachhaltigkeit sowie der ungebrochene Trend zu einer immer stärkeren Individualisierung von Produkten und Services. „Die Unternehmen müssen sich also parallel den Fragen stellen, was sie künftig produzieren möchten, wie sie künftig produzieren möchten und ob sie dafür eventuell neue Partner brauchen“, so Müller weiter.
Aus Produkten werden Systeme aus Komponenten, Datenflüssen und Verbindungen
Hinzu kommt, dass Produkte heute keine mechanischen oder mechatronischen Objekte mehr sind, sondern vielfältig gegliederte Systeme aus Komponenten, Zuständen, Datenflüssen und zahlreichen Verbindungen nach außen. „In vielen Fällen ist das, was früher eine Maschine war, heute ein smartes, vernetztes Produkt- und Servicebündel“, fasst Aras-Experte Müller den Paradigmenwechsel zusammen. Dieses Denken in Systemen hat Folgen: So müssen beispielsweise in der Automobilindustrie die klassischen Teile eines Autos (Karosserie, Motor etc.) und die Software von Anfang an gemeinsam geplant und entwickelt werden.
„Anderenfalls kann es passieren, dass ein neues Automodell zwar aus traditioneller Sicht fertig, aber wegen mangelhafter Software nicht verkaufsfähig ist“, warnt Müller. „Diese zusätzliche Komplexität bekommen Unternehmen nur in den Griff, wenn Prozesse abteilungsübergreifend aufgesetzt sind, alle Beteiligten auf einen gemeinsamen Datenbestand zugreifen können und dieser auch über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes bzw. Systems aktuell gehalten werden kann. Ein modernes Product Lifecycle Management (PLM) reicht also von der Entwicklung bis hin zum Recycling.“
Über die Studie „Challenges 2022“
Für die Studie “Von Nachhaltigkeit bis Digitalisierung: Challenges 2022” befragte die Produkt-Innovations-Plattform Aras im Dezember 2021 mehr als 130 Eigentümer und Top-Manager deutscher Unternehmen mit einem Umsatz von mindesten 100 Mio. Euro. Die Teilnehmer kamen vor allem aus der Industrie (z.B. Automotive, Aviation, Maschinenbau), der Medizintechnik sowie dem Chemie- und Pharma-Sektor.
Die Studie steht hier zum kostenlosen Download bereit.
Über Aras
Aras bietet die leistungsstärkste Low-Code-Plattform mit Anwendungen für die Entwicklung, Fertigung und den Betrieb komplexer Produkte. Die Technologie von Aras ermöglicht die schnelle Bereitstellung flexibler, erweiterbarer Lösungen, die die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen erhöhen. Die Plattform und die Anwendungen für das Product Lifecycle Management von Aras verbinden Anwender aller Disziplinen und Funktionen mit kritischen Produktdaten und -prozessen über den gesamten Lebenszyklus und die erweiterte Lieferkette hinweg. Airbus, Audi, DENSO, Honda, Kawasaki, Microsoft, Mitsubishi und Nissan nutzen die Plattform, um komplexe Änderungen und die Rückverfolgbarkeit zu steuern. Besuchen Sie www.aras.com, um mehr zu erfahren, und folgen Sie uns auf Twitter und LinkedIn.